Neustart gegen Gilching

Garmisch-Partenkirchen - An diesem 2. Februar war eigentlich alles bestens: Partenkirchens Handballfrauen holten einen sensationellen Sieg gegen den (ehemaligen) Titelanwärter Pullach, zeigten erstmals ihr Potenzial und hatten die Hoffnung, dass in dieser Saison noch mehr geht. Nur drei Tage später, am 5. Februar, dann der große Schock im Training: Rainer Huch teilte der Mannschaft mit, dass er aus beruflichen und privaten Gründe keine Zeit mehr finde, die Mannschaft weiter zu trainieren. Ein äußerst unglücklicher Zeitpunkt, aber Privates und Berufliches steht nun mal klar über dem Sport. Co-Trainer Georg Friedrich, selbst beruflich sehr eingespannt, kann derzeit keine Mannschaft alleine übernehmen. Beide gingen. Spontan jemanden zu diesem Zeitpunkt der Saison zu finden: fast unmöglich. Fast. Tom Pasurka, Co-Trainer der Männer, zeigte Interesse, machte ein Probetraining und war sofort begeistert. Fest steht nun: Pasurka coacht die Frauen vorerst bis Saisonende. "Dann sehen wir weiter", meint der Routinier, der sich allerdings nicht abgeneigt zeigt, mit den Frauen weiter zu arbeiten. "Tom hat gerade im weiblichen Jugendbereich lange gearbeitet, hat Erfahrung mit Frauenteams und ist derzeit die beste Lösung", meint Hannes Bräu, stv. Abteilungsleiter der Handballer. 

 

Pasurka geht die Sache auf jeden Fall positiv an: "Das Ziel muss sein, dass wir in der restlichen Saison noch den ein oder anderen Sieg holen." Das dies möglich sei, habe die Mannschaft in der Vergangenheit schon bewiesen. Am Samstag (17.15 Uhr) geht es gegen Gilching, gegen die man im Hinspiel nur knapp verlor (21:23). Pasurka will aus einer "stabilen Abwehr" heraus schnell nach vorne spielen "und die sich bietenden Torchancen konsequent nutzen". 

 

Eine traurige Nachricht hat er allerdings auch zu verkünden. Aufgrund einer Verletzung wird Leistungsträgerin Maria Hornsteiner den Rest der Saison fehlen. Lisa Wackerle und Lisl Konstanzer sind angeschlagen, werden aber Spielen. Aus beruflichen Gründen fehlt gegen Gilching Kreisläuferin Amanda Waldmann. Ein Einstandssieg wäre für den neuen Coach sicherlich das passendste Geschenk. Pasurka jedenfalls glaubt daran: "Was ich bisher im Training gesehen habe, stimmt mich positiv. Es ist Potenzial vorhanden, wir müssen es nur abrufen."