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19 Sep
Damen
Partenkirchner Handballfrauen kämpfen ums Überleben, bis der starke Jahrgang 2010 kommt
Der Mann ist nicht zu beneiden. Seit Jahren besetzt Georg Friedrich beim TSV Partenkirchen die Rolle des Bewahrers. Nur dank seines Engagements überleben die Handball-Frauen. „Toi, toi, toi, dass der Jörgi so durchzieht“, lobt Hannes Bräu, der stellvertretende Abteilungsleiter. Doch die größte Prüfung steht noch bevor. Im Frühjahr war höchst ungewiss, ob sie überhaupt nochmals ein Team zusammenbringen. Im Mai schließlich erfolgte die Meldung beim Verband. Am Tag vor dem Bezirksliga-Start daheim gegen Alling (18 Uhr) hält der Trainer in seiner Art fest: „Für Samstag haben wir eine Mannschaft.“
Am Kader scheitert’s nicht einmal. Nominell stehen 15 Spielerinnen zur Verfügung, doch die verschiedensten, zeitraubenden Berufe und Ausbildungen (Ärztin, Polizistin, Studentin) – oft auch mit Schichtdienst – dampfen das Team an Spieltagen ein. „Alles bissl unregelmäßig und nicht verlässlich“, sagt Jörgi Friedrich. Im Sommer schwirrten diverse Ideen durch den TSVP-Kosmos, um die Situation abzufedern. Etwa ein temporärer Zusammenschluss mit Murnau. Doch diesen Weg sahen sie im Club als den falschen. „Es ist im Sinn der Jugendarbeit und des Frauenhandballs, dass die Teams sich selbst halten“, erklärt Bräu. Seine Furcht: Tun sich Clubs aus der Not heraus zusammen, besteht die Gefahr, dass manche Standorte mit der Zeit ganz verschwinden.
In Partenkirchen wollen sie unbedingt selbstständig bleiben mit Blick auf die Zukunft. Im nächsten Jahr sind an die zwölf Jugendspielerinnen einsatzberechtigt. Wer das 16. Lebensjahr vollendet, darf im Handball bei den Erwachsenen ran. Beim starken Jahrgang 2010 trifft das eben bald zu. Die Ersten aus dem Jahrgang 2009 stoßen nun im Laufe der Saison hinzu. „Sportlich haben wir keine hohen Ziele. Das einzige Ziel ist, die Frauen am Leben zu halten“, betont Jörgi Friedrich. Um die ungute Situation – teilweise trafen sich fünf Spielerinnen im Training – zu entknoten, reduzierte der Coach auf eine Einheit pro Woche. In der Hoffnung, an diesem Termin würden sich mehr versammeln. Aber selbst in dem Modell gab es Abende zu fünft. „Von einer Vorbereitung kann man nicht reden“, sagt der Trainer und gibt das Motto für die Saison aus: „Einfach durchhalten und die Spiele hinter uns bringen.“
Der Kader hat sich geringfügig verändert. Mit Verena Lauterbach wechselte eine der Treuen nach Weilheim, sucht nochmals eine Herausforderung in der Bezirksoberliga. Im Gegenzug stieß Julia Rinne, die als Ärztin ans örtliche Klinikum kam, hinzu. „Macht einen netten Eindruck“, sagt Jörgi Friedrich. Barbara Grasegger und Elisabeth Schober haben nach ihrer Babypause angekündigt, wieder öfter mitzuspielen. „Das wäre ein bisschen Hoffnung.“ 14 Spiele hat der TSVP in der Bezirksliga zu überstehen. Von außen drauf geblickt, sieht Bräu ein ziemlich lebendiges Team trotz der Widrigkeiten. „Teambuilding haben sie geschafft“, sagt er und liefert den Grund gleich hinterher: Jörgi Friedrich und seine Tochter Katrin, die sich um die Truppe kümmern. „Sie stehen ganz loyal zum Verein.“
Andreas Mayr / GAP-Tagblatt
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