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09 Dez
Männer
Das Männerteam empfängt zum Jahresabschluss BOL-Absteiger und Tabellennachbar SG Biessenhofen/Marktoberdorf in der Werdenfels-Arena
Garmisch-Partenkirchen - Das Jahr 2022 wird den Handballern des TSV Partenkirchen noch lange in Erinnerung bleiben. Im März, als die Aufkündigung der Spielgemeinschaft mit Murnau faktisch schon Realität war, stand man am Abgrund. Die Mannschaft drohte, wie schon in der Saison 2017/18 auseinanderzufallen. Eine Teilnahme an der Bezirksliga war zu diesem Zeitpunkt wenig realistisch. Monate später können wir sagen: Handball in Partenkirchen lebt mehr denn je. "Es hat sich wieder eine richtig gute Truppe gefunden - unabhängig vom Sport", meint Cheftrainer Hannes Bräu, der sehr viel Energie in den Aufbau der Mannschaft steckte, viel Überzeugungsarbeit leisten musste und Strukturen revitalisierte bzw. erneuerte, die durch die Spielgemeinschaft verloren gegangen waren.
Am Samstag (18.30 Uhr) steht nun das letzte Spiel des Jahres an. Ein Heimspiel. Letzter Akt 2022. Und für die Partenkirchner geht es schon um recht viel. Mit einem Sieg über die SG Biessenhofen/Marktoberdorf würde man gestärkt und fast euphorisch mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Weihnachtspause gehen. "Das wäre psychologisch schon sehr wichtig", meint Bräu, der aber auch weiß: "Biessenhofen hat jahrelang über uns gespielt, verfügt über viel Know-How im höherklassigen Bereich und hat erst aktuell ein neues Trainerduo erhalten." Auch bei den Allgäuern herrscht nach einem verkorksten Saisonstart wieder bessere Stimmung. Mehr als 13 Jahre ist es her, dass man gegeneinander antrat. Entweder spielte die SG in der BOL und der TSVP in der Bezirksliga oder es ging für beide Teams eine Liga nach unten. "Gänzlich unbekannt" sei der Gegner. "Wir treten als Außenseiter an, so wie wir das schon die ganze Saison machen", gesteht Bräu. An guten Tagen könne man allen Teams in der Liga Schwierigkeiten bereiten, an schlechten aber auch gegen jeden verlieren.
Krankheit, berufliche Verpflichtungen und Verletzungen haben in den vergangenen Wochen immer wieder zu Ausfällen im Kader geführt. Ein großes Fragezeichen steht am Samstag noch hinter Torhüter Michael Hostmann. Auch der Einsatz von Maximilian Ostler ist nach einer Grippeerkrankung sehr offen. Zurück kehrt hingegen Ahmed Bouhamidi. Der Marokkaner war drei Wochen auf Heimaturlaub, kommt frisch aus Frankfurt eingeflogen und ist heiß auf das letzte Spiel des Jahres. "Unser Team wird vor heimischer Kulisse alles in die Waagschale werfen", verspricht Bräu, der sich auf viele lautstarke Zuschauer auf der Tribüne freut. Am Ende gehe es darum, sich in den entscheidenen Phasen keine Fehler zu leisten.
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