18 Nov
Damen
Stiller Sieger, gefasster Verlierer
TSVP-Frauen schlagen sich ersatzgeschwächt im Lokalderby gegen Murnau achtbar - Murnau zieht nach Taktikumstellung davon
Murnau – Krisztina Csajkovits gab sich recht wortkarg nach dem zweiten Derby der Saison. „Es war unser erstes Heimspiel, und wir haben es gewonnen", kommentiert die Murnauer Trainerin das klare 31:18 ihrer Mannschaft im Handball-Duell mit dem TSV Partenkirchen. So richtig zufrieden schien sie aber nicht zu sein. Denn das war’s dann auch schon mit ihrer Analyse. „Viel mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen."
Für den Verlierer marschierte Rainer Huch auf der Gegenseite recht gefasst aus der Halle. Gut, ihm war es im Vorfeld ja wirklich nur darum gegangen, den TSV Murnau ein wenig zu ärgern. Und das hatte speziell in der Anfangsphase ganz gut geklappt. „Für unsere Verhältnisse haben wir uns doch recht gut verkauft", urteilt der Coach des TSVP. Eine Viertelstunde hielten die Partenkirchnerinnen richtig gut mit. Bis zum 6:6 verlief die Begegnung ausgeglichen. Erst als Csajkovits zur grünen Karte griff und ihre Auszeit in Anspruch nahm, änderte sie daran etwas. „Wir haben die Abwehr ein bisschen geöffnet", erläutert sie ihre Umstellung. Das fruchtete. „Wir haben uns durch schnell abgeschlossene Gegenstöße einen Abstand erarbeitet, den wir dann kontinuierlich ausbauen konnten."
Huch räumt ein, dass die Taktikänderung der Murnauerinnen die Gäste vor Probleme stellte. „Das hat uns etwas in Verlegenheit gebracht." Dennoch machte er seinem Team keinen Vorwurf. „Wir haben uns auch im weiteren Verlauf ganz achtbar aus der Affäre gezogen." Sicher auch ein Verdienst von Michaela Etsberger und Larissa Huch, die zwischen den Pfosten immer besser ins Spiel fanden. Ein Extra-Lob hatt er noch für Laura Sankthjohanser parat: „Sie hat sich vorne endlich mal getraut, in Eins-gegen-eins-Situationen zu gehen, und sich mit acht Treffern belohnt." Auf der Gegenseite erwies sich Antonia Hibler als treffsicherste Spielerin. Insgesamt zehnmal brachte sie den Ball im Tor unter. (Andreas Kögl/GAP-Tagblatt)
TSVP: Etsberger, L. Huch – Barth (2),Hornsteiner (6/3), Grasegger (1/1), V. Huch, Konstanzer, Lindebner, Maurer, Sanktjohanser (8), Wackerle (1/1).
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