15 Apr
Chancenloser Minikader
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05 Nov
Männer
Partenkirchens Männer holen in Kempten einen souveränen 28:20-Erfolg - starke Abwehr und Torhüter als Basis - Müller bester Werfer
Kempten - Der Start in die vier Wochen andauernde Auswärts-Serie ist geglückt. Bei der SG Kempten/Kottern holte das Team von Coach Hannes Bräu einen nie gefährdeten 28:20 (14:9)-Erfolg, der auch in dieser Höhe verdient war. "Wir haben diesmal gezeigt, dass wir die Fehler aus der Partie gegen Memmingen nicht wiederholen und ein Ergebnis auch mal verwalten können", resümierte Partenkirchens Trainer.
Sein Team startete wie die Feuerwehr und führte schnell mit 5:1 (4.). In der Abwehr provozierte man auf Allgäuer Seite leichte Ballverluste und im Gegenzug war man mit der 1. und 2. Welle kaum zu stoppen. Erst als man vorne wieder etwas unkonzentriert zu Werke ging, kam Kempten wieder ins Spiel. Spätestens ab Mitte der ersten Halbzeit war aber klar: Die Gastgeber würden es gegen die Partenkirchner Abwehr schwerhaben. Kemptens gefährlichster Spieler, Marco Stahler, war der einzige, der ab und an durch erzwungene Würfe aus 11 Metern traf. Alles andere hielten die TSVP-Torhüter. Vorne waren es vor allem Mihaly Tóth, Franz Rieger und Valentin Müller, die beständig trafen und Torgefahr ausstrahlten.
Zum Seitenwechsel hin schien klar, wie die Partie ausgehen wurde. Kempten aber hatte was dagegen und positionierte seinen großgewachsenen Kreisspieler Manuel Müller cleverer, der mit drei Toren dafür sorgte, dass die SG wieder auf 15:13 herankam. Bräu nahm eine Auszeit, stellte die Abwehr um und war erfolgreich. Bis auf 19:13 setzte sich sein Team ab - die Vorentscheidung. 15 Minuten vor Ende ging man dann nicht mehr volles Tempo. "Sichere Abschlüsse und eine konzentrierte zweite Welle", forderte Partenkirchens Coach und bekam sie. Souverän spielte sein Team die Partie zu Ende, wobei eine unschöne Szene, in der Kemptens Maik Jonas Ober brutal in den Wurfarm griff, den Schlussabschnitt unnötig hektisch machte. Partenkirchens Kapitän Franz Rieger rutschte aus dem Affekt ein "Spinnst du" heraus. Auch eine Rote Karte. Vielleicht etwas zu sensibel, aber es passte zur Linie der Unparteiischen, die sehr kleinlich pfiffen. Gute alte Schule halt.
Was bleibt? Die Abwehr steht nach fünf Spielen immer besser und auch im Angriff haben mittlerweile alle die Laufwege der Auslösehandlungen verinnerlicht. Was besonders gut tut: Die Mannschaft kann das Tempo nach Belieben verschärfen oder eben auch drosseln. "Da sind wir schon reifer als in den Spielen zuvor", meint Bräu. Auch die Trefferquote verbessert sich von Spiel zu Spiel. Immer besser in Fahrt kommen auch die Torleute Fabio Graf und Stefan Pasurka, die nach der Partie gegen Memmingen erneut einen starken Auftritt hatten.
Am kommenden Samstag (15.45 Uhr) gastieren die Männer bei Tabellennachbar Ottobeuren II. Die Allgäuer sind wohl einer der Topfavoriten auf den Aufstieg und das I-Tüpfelchen eines anspruchsvollen Partenkirchner Saisonbeginns. Mit Murnau, Tölz und Ottobeuren traf und trifft man in den ersten sechs Partien gleich auf die drei Aufstiegsfavoriten. "In Ottobeuren haben wir nichts zu verlieren", sagt Bräu. Er erwarte eine ähnliche Partie wie gegen Tölz. "Wir dürfen uns keine Fehler erlauben."
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