06 Dez
Das letzte Gefecht
Im letzten Spiel des Jahres empfangen Männer 1 am Samstag mit dem TSV Ottobeuren II ein weiteres Top-Team der Bezirksliga in der Ballsportarena
17 Nov
TSV Partenkirchen - TSV Schongau 40:27
Männer 1 siegen auch in der Höhe verdient gegen unglückliche Schongauer, die vor allem im Angriff immer wieder am TSVP-Bollwerk scheitern
Abwehr strukturiert Angriff ist eine Handballweisheit, die man als Handballer schon von Beginn an eingetrichtert bekommt. In der Abwehr entscheidet man nicht nur Spiele sondern auch Meisterschaften. Christoph Widenmayer hat diese Weisheit sehr stark verinnerlicht, auch wenn er als Aktiver kaum als Abwehrspieler in Erscheinung trat. Eine starke Abwehr bringt schnelle Ballgewinne, Gegenstöße, leichte Tore. Ein Momentum, dass auf Partenkirchner Seite im Spiel gegen den TSV Schongau immer wieder auf seiner Seite hatte. Der auch in der Höhe verdiente 40:27-Sieg war im Grunde eine nie gefährdete Start-Ziel-Landung, die Lust auf mehr macht. "Man hat von Anfang an gemerkt, dass es unsere Halle ist", freute sich Widenmayer, der einer nervenaufreibenden Sonntagabend erlebte. Männer 1 feierten in der neuen Ballsportarena Premiere. Sitzplätze gab es kaum mehr welche. Mehr als 150 Zuschauer waren gekommen. Für einen Sonntag eine gute Zahl. Angesichts des Potenzials an einem Samstagabend mit vollausgebauter Arena ein Wert, der diese Saison wohl noch einige Male getoppt werden wird.
Schongau scheiterte von Anfang immer wieder an der Partenkirchner Abwehr oder über 60 Minuten gesehen an einem hervorragend aufgelegten TSVP-Torhüterduo in Person von Lucas Scheffler und Stefan Pasurka. Schongauer Fehlwürfe wurden auf der Gegenseite sogleich bestraft. Nur so zogen die Gastgeber nach einer kleinen Aufwärmphase recht schnell davon (15./10:5). Ein Rückstand, der in der Folge ausgebaut wurde und danach wieder schmolz. Nie aber schien der Partenkirchner Sieg gefährdet. Gelungenen Aktionen von Außen oder aus dem Rückraum hatten die Gäste kaum etwas entgegenzusetzen. In der Abwehr wirkten sie zum Teil etwas chaotisch, wobei die Schongauer vorne durchaus Potenzial für mehr hätten und angesichts des aktuellen Verletzungspechs in der Rückrunde wohl stärker einzuschätzen sind.
"Entscheidend war am Ende, dass wir nach Belieben durchwechseln konnten, ohne einen großen Qualitätsverlust zu erleiden", erklärt Widenmayer, der auch einen Franz Rieger auf Halblinks auflaufen lässt, um in der Abwehr auf dieser Position mehr Sicherheit zu haben. Ahmed Bouhamidi zeigte wieder sein ganzes Potenzial und war vom Gegner durch seine Schnelligkeit kaum zu stoppen. Michel Neuhaus kommt auf Linksaußen langsam aber sicher wieder an seine Topwerte heran. Ein Ex-Profi wie Maximilian Wasielewski fällt da gar nicht so groß ins Gewicht. "Der Star ist die Mannschaft und das ist unsere Stärke", gesteht Widenmayer, der nach dem souveränen Erfolg gegen Schongau schon den nächsten Gegner im Visier hat.
Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) sind die #roterebellen beim aktuellen Spitzenreiter, dem SV Pullach, gefragt, der bisher noch kein Spiel verloren hat. Erster gegen Zweiter. Vorläufig ein Topspiel. Allein das ist schon ein Partenkirchner Erfolg.
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