Gegen den Allgäu-Fluch

Garmisch-Partenkirchen – Manche Fragen lassen sich bereits nach zwei Spieltagen klären: Die Reserve der Unterpfaffenhofener ist nicht so stark wie gedacht. Der TSV Partenkirchen zählt zu den Meister-Kandidaten. Womöglich steigt bereits mit dem dritten Spiel eines der entscheidenden Duelle um den Aufstieg in der Bezirksklasse Ost. Partenkirchen tritt am Samstag (17.30 Uhr) beim TSV Mindelheim III ein, der wie der TSVP noch nicht verloren hat.

Hannes Bräu blickt mit einer gewissen Vorfreude, aber auch mit einer Portion Anspannung auf die Spitzenpartie. „Das kann eines der Schlüsselspiele der ganzen Saison werden." Der Trainer hofft auf ein Ende des „Allgäu-Fluchs", wie er sagt. „In dieser Gegend haben wir uns immer schwer getan, egal wie der Gegner hieß." Aus den bisherigen Begegnungen mit Mindelheim ist ihm vor allem Marc Rotter im Gedächtnis geblieben. Ein Handballer, der eine Partie allein entscheiden kann. Mit über acht Toren pro Partie war der Mindelheimer Spielertrainer vorige Saison der erfolgreichste Werfer der Liga. Neben Rotter verweist Bräu auf Maximilian Mutzel – mit 18 Treffern derzeit die Nummer eins der Torjägerliste.

Der TSVP muss hingegen weiter auf das Debüt seines Top-Neuzugangs warten. Nach dem Abschlusstraining entschied Bräu, dass ein Einsatz von Mihaly Toth noch keinen Sinn macht. Immerhin stößt Christoph Widenmayer wieder dazu, wie wichtig dieses Spiel für uns ist", betont Bräu. Denn eigentlich wären Franz Rieger, Widenmayer und der Trainer zeitgleich mit ihren Jugendmannschaften im Einsatz. Sie haben sich um Ersatz gekümmert und die Priorität auf die Partie der Männer gelegt. (Andreas Kögl/GAP-Tagblatt)