19 Dez
SAG (Schulhandball)
Überraschung knapp verpasst
Schulmannschaft der Jungen II des Werdenfels-Gymnasiums verpasst gegen Ettal nur knapp den Einzug ins Bezirksfinale (20:24)
Oberammergau - Pleiten, Pech und Pannen. So begann das Kreisfinale für die Handball-Buben des Werdenfels-Gymnasiums in der Woche vor Weihnachten. Nahezu alle Spieler gehören der männlichen B-Jugend des TSV Partenkirchen an. Am Tag zuvor hatte man das letzte offizielle Ligaspiel für das Jahr 2018 hinter sich gebracht. Zwei Verletzte waren die Folge. Zwei weitere hätten das Kreisfinale gegen das Internat Ettal nicht auf dem Schirm. Ein Torhüter und fünf Feldspieler machten sich zusammen mit Lehrerin Claudia Ober und TSVP-Übungsleiter auf den Weg nach Oberammergau, wo das eine Spiel ausgetragen werden sollte.
Sehr zur Freude der Gäste erklärten sich die Ettaler bereit, auch mit fünf Feldspielern anzutreten. "Eine faire Geste und auch im Sinne des Sports, obwohl wir kein Anrecht darauf haben", weiß Bräu. Die Partenkirchner brauchten ein wenig, um in die Partie zu finden. Zur Halbzeit lag man mit nur einem Tor in Rückstand (10:11). Die Sensation war zu Greifen nahe. Seit 16 Jahren hat es keine männliche Handball-Schulmannschaft des Werdenfels-Gymnasiums zumindest bis ins Bezirksfinale geschafft. "Entsprechend motiviert waren die Jungs dann auch", meint Bräu, dessen Team in Hälfte zwei vor allem im Angriff durch überlegte Auslösehandlungen teils sehenswerte Angriffe zeigte und 8 Minuten vor Ende auch verdient mit 19:17 in Führung ging. Erst dann bestanden die Gastgeber wieder auf ihren sechsten Feldspieler und damit die entscheidende Überzahl gegen das Werdenfels-Gymnasium. Die Partenkirchner kämpften und lagen zwei Minuten vor Ende mit nur einem Tor in Rückstand (21:20), ehe ein verunglückter Angriff zum Ettaler Gegenstoß führte und die Vorentscheidung brachte. Zwei weitere Konter zum 24:20 taten ihr Übriges. "Schade, die Mannschaft hätte es verdient gehabt. Am Ende müssen wir uns selbst fragen, warum wir nur mit fünf Spielern antreten", gibt sich Bräu selbstkritisch. Auf Seiten des WG hervorzuheben sind Leo Fischer und Ferdinand Sprenger, die beide im Rückraum aufgrund des fehlenden Rückraum-Mitte-Spielers auch Führungsqualitäten zeigen mussten.
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