15 Apr
Chancenloser Minikader
Ohne zahlreiche Stammspieler schließen Partenkirchens Handballmänner die Saison in der Bezirksliga mit einer Klatsche in Germering ab
29 Apr
Männer
Männer 1 gewinnen klar und souverän gegen ersatzgeschwächte Mindelheimer
Murnau – Die quälende Frage, die sich derzeit nach jedem Sieg der Spielgemeinschaft Partenkirchen/Murnau aufdrängt: Wie in aller Welt haben die Handballer nur die Hinspiele gegen all die Gegner verloren? Gegen Germering, Würm-Mitte und nun auch Mindelheim gelang ihnen zuhause die Revanche mit deutlichen Siegen. Der Heimvorteil dürfte gerade bei einem jungen Team die entscheidende Rolle spielen. „Hier gelten unsere Regeln“, sagt Trainer Maximilian Dück nach dem 36:24-Erfolg am Mittwochabend über Mindelheim. Zur Wahrheit gehörte gleichzeitig, dass den Gästen zwei ihrer drei Top-Werfer fehlten.
Ein wenig fühlte sich das Spiel an der Poschinger-Allee nach Playoffs an. Erst am Wochenende hatten sich die Klubs gegenübergestanden. Die frischen Erinnerungen, wenn auch keine guten, halfen der SG bei der Vorbereitung auf das Rückspiel. Das Training am Dienstag habe Dück genutzt, um ein paar Dinge umzustellen. Primär ging’s um eine Lösung gegen das „ätzende Abwehrsystem“ der Allgäuer. Sie bevorzugen eine offensive Deckung mit Oldie Florian Gaum an der Spitze. „Das sind ausgefuchste Spieler, die wissen, wo sie stehen müssen“, sagt Dück. Um sich gar nicht erst durch dieses Geflecht kämpfen zu müssen, drückten die SG-Handballer aufs Tempo. „Das Umschaltspiel hat uns die Tore gebracht.“ Speziell lobte er die Außen Nico Herrmann, Sebastian Malik, Karl Schmidt und Lars Haiduck, die gemeinsam auf 19 Treffer kamen.
Damit nutzte die SG auch Mindelheims Personalschwäche im Rückraum, wo die beiden Gollmitzer-Brüder fehlten. Auch ohne das Top-Duo zerfieselten die Allgäuer in einigen Phasen den Mittelblock der Gastgeber. Dück sah „immer wieder Böcke“, die seine Torhüter ausglichen. In der Rückschau, sagt er Coach, konnten die jungen Spieler viel aus den Duellen mit den alten Hasen mitnehmen. „Es muss nicht immer wunderschön, sondern darf auch mal dreckig und effektiv sein.“
Der zerstückelte Spielplan sieht für das Team nun eine weitere Partie an ungewöhnlichem Termin vor. Nächsten Montag fährt die Mannschaft nach Gilching. Dück, der aus seiner höherklassigen Zeit Spiele bis in den Mai gewohnt ist, gibt das Motto aus: „Abhaken und fertig.“ Jeder im Team hat Lust. Zumal nun auch die Tabelle mit Rang drei freundlicher aussieht. Allerdings betont der Coach vor den letzten zwei Begegnungen: „Wir spielen nicht mehr für irgendwas, wir spielen für uns.“ ANDREAS MAYR (GAP-Tagblatt)
TSVP: Scheffler, Winkle – Herrmann 11/4 Siebenmeter, Lorbeer 6, Haiduck 5, Ober 4, Müller 3, Schmidt, Strutz je 2, Malik, Widenmayer, Dauster je 1, Hofmann, Ott.
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