14 Apr
Dramatisches Ende
Männer 1 verlieren ersatzgeschwächt das letzte Saisonspiel gegen Murnau und werden am Ende doch überraschend Meister
26 Jan
Männer
Männer I gehen gelassen in das Rückspiel gegen Lokalrivale Murnau, denn auch sie wissen: Der Druck liegt auf Murnauer Seite.
Es ist angerichtet. Kapitel zwei im prestigeträchtigen Landkreis-Derby zwischen dem TSV Partenkirchen und dem TSV Murnau. Kapitel eins würden die Murnauer Lindwürmer gerne vergessen: 31:32-Niederlage nach Fünf-Tore-Vorsprung in der Schlussphase. Eine Demütigung für die selbsternannte Nummer eins im Landkreis. Ein richtiger Knick. Auch sportlich lief es in der Folge nicht immer so, wie sich das Coach Maximilian Dück vorgestellt hatte, was aber weniger mit der Derbypleite an sich zu tun hatte, sondern eher mit dem Personalproblemen, mit denen Murnau bis Weihnachten zu kämpfen hatte.
Und trotzdem bleibt diese schmerzhafte Niederlage. Seit 2017 treffen beide Teams regelmäßig aufeinander. Noch nie hatte Murnau bis dato gegen Partenkirchen verloren. Selbstverständlich sah man sich vor den #rotenrebellen – selbst nach der nicht ganz sauberen Trennung der Spielgemeinschaft im Frühjahr 2022. „Für uns war dieser Sieg einfach eine Genugtuung“, erklärt Hannes Bräu, der als Coach die jetzige Männermannschaft mit aller Macht zusammenhielt und als sportlicher Leiter nach wie vor viele Fäden in der Abteilung zieht. Genugtuung dafür, dass man dem großen Nachbar trotz aller Widerstände auf Augenhöhe begegnete. „Im Prinzip können wir alle anderen Aufeinandertreffen verlieren. Diese Partie war einzigartig und wird sich nicht mehr so wiederholen“, meint Bräu, „keiner nimmt uns diesen Sieg, diese Stimmung in der Halle, diese Emotionen, diesen Kampf.“
Das Rückspiel in der Hans-Burger-Halle könne nur noch das I-Tüpfelchen sein. Druck verspürt in Partenkirchen keiner. Die Zeit, die Phase, in der die Partie fällt, tut ihr übriges: „Murnau ist mit zwei Siegen in das neue Jahr gestartet, wir haben beide Male gegen den Tabellenletzten verloren. Die Favoritenrolle ist klar verteilt“, ist sich auch TSVP-Coach Christoph Widenmayer sicher, der angesichts des schwachen Jahresstarts ein wenig ratlos wirkt. Die Mannschaft ist mit der Rückkehr von Jonas Ober eher stärker besetzt als noch in der Rückrunde, hat keine Ausfälle zu verkraften und bekommt für diese Saison und wohl längerfristig noch mindestens zwei namhafte Verstärkungen. Einer davon ist Max Wasielewski. Der 28-Jährige kommt als ehemaliger Handballprofi zum TSV Partenkirchen und will das Projekt #roterebellen vorantreiben. In der Vergangenheit spielte der 2,03-Meter große Rückraumspieler in der 2. Bundesliga bei Dessau-Roßlauer EV und verbrachte seine Jugendzeit beim SC Magdeburg. Für Widenmayer ein Glücksgriff. „Die gesamte Mannschaft kann von ihm lernen und er passt auch menschlich sehr gut zu uns.“ Ob mit ihm die Leistungskurve der TSVP-Handballer wieder nach oben schnellt, wird sich zeigen. Sicher ist: „Ein Derbysieg könnte Wunder helfen“, schmunzelt Partenkirchens Trainer, der aber eine gelassene Stimmung in seinem Team ausgemacht hat. „Wir müssen nicht, können aber. Murnau hingegen kann sich zu Hause nicht mal eine Punkteteilung leisten.“
Und das hat Gründe. Murnaus Trainer Maximilian Dück hat bereits vor Weihnachten seinen Abschied als Coach bei den Lindwürmern verkündet. Es ist seine letzte Chance zu zeigen, dass er über Partenkirchen, diesem Dorfverein mit Hobbyhandballern, steht. Auf der anderen Seite könnte sich sein Team mit einem Sieg über den TSVP in einen „Rausch“ spielen. Bräu prophezeit: „Murnau wird, wenn sie vom Verletzungspech verschont bleiben, in den restlichen Saisonspielen nur noch wenige Punkte liegen lassen.“ Sogar Platz drei sieht er noch in Reichweite. „Die Liga ist der Spitze längst nicht so stark wie letztes Jahr.“ Murnau reicht ein ausgeglichener Kader, um vorne mitzuspielen, und kann nebenbei auf den besten Torhüter der Liga zurückgreifen: Lucas Scheffler. Der ehemalige Jugendnationaltorhüter stellt die „Abwehr“ des TSV. Quoten von teilweise 50 Prozent plus in Sachen gehaltener Bälle sagen alles über den sympathischen Hünen und auch über die Spielweise des TSV, die auf eine starke Torhüterleistung baut. „Wir müssen fast hoffen, dass er den ein oder anderen Ball nicht hält“, gesteht Widenmayer. Vielleicht kann er aber auch wieder auf einige sensationelle Paraden von Partenkirchens Torhüter Stefan Pasurka bauen. Einer der Matchwinner aus dem Hinspiel. „Stefan weiß selber, dass er noch nicht bei 100 Prozent ist, aber an einem guten Tag wächst er auch mal über sich selbst hinaus.
Murnau hat angekündigt, vor heimischer Kulisse „dominant“ auftreten zu wollen. Ein klarer Sieg wird erwartet von einer Mannschaft, deren Verbleib über diese Saison hinaus ungewiss ist. Auch hier gibt es viele, die ein letztes Mal diese Schmach aus dem Hinspiel endgültig aus der Welt schaffen wollen. Für Partenkirchen ist es am Ende ein Derbyknaller ohne Knall, eine Partie wie jede andere mit mehr Zuschauern, mehr Emotionen und vielleicht zwei Punkten, die das Team wieder näher an den Klassenerhalt in der Bezirksliga bringen.
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