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Männer
Christoph Widenmayer tritt bei den Handballern des TSV Partenkirchen die Nachfolge von Hannes Bräu als Trainer an und hofft, neue Impulse geben zu können.
Garmisch-Partenkirchen – Eine Grundvoraussetzung, um bei den Handballern des TSV Partenkirchen Trainer zu werden, ist der Job als Lehrer nicht. „Aber es schadet sicher nicht, wenn man pädagogische Kenntnisse besitzt“, sagt Christoph Widenmayer und lacht. Zur neuen Saison übernimmt der 42-Jährige, der hauptberuflich an der Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen unterrichtet, die Geschicke beim TSVP, folgt somit auf Hannes Bräu – seines Zeichens Lehrer an der Realschule in Murnau.
Fünf Jahre lang hatte Bräu die Partenkirchner Handballer gecoacht, seinen Heimatverein. Im Januar traf er schließlich die Entscheidung, Schluss zu machen. Er wollte mehr Zeit für die Familie haben, abends „einfach mal wieder auf der Couch liegen“. Mit seinem Entschluss ging er auf Widenmayer zu, als Mitte-Spieler ohnehin schon so etwas wie sein verlängerter Arm auf dem Feld und im Besitz der C-Lizenz. „Hannes hat gefragt, ob ich mir den Job vorstellen könnte. Und früher oder später musste ich ja ohnehin aufhören.“
Also sagte er zu, allerdings nicht direkt. Ein wichtiges Gespräch stand zu Hause noch aus. „Ich musste mir noch das Okay meiner Frau abholen“, gesteht er. Die hob schließlich den Daumen, machte den Weg für den Vater von zwei Töchtern im Alter von zwei und sieben Jahren frei. Also wird der gebürtige Oberfranke, der seit 13 Jahren im Markt lebt, beim Trainingsauftakt am 11. Juli nicht mehr als Spieler, sondern als Übungsleiter in der Ballsporthalle im Olympia-Eissportzentrum stehen. Assistiert wird er dabei von Bräus Bruder Thomas, der nach auskuriertem Kreuzbandriss in Zukunft als spielender Co-Trainer fungieren wird.
Unterteilt ist die Vorbereitung in zwei Phasen. Zunächst eine „lockere“ bis Mitte August, in der ein Staffellauf-Wettbewerb am Rießersee, eine Fußballpartie gegen die Kicker des SC Eibsee Grainau und Seilziehen im Partenkirchner Bierzelt auf dem Programm stehen. Anschließend beginnt der „ernste Teil“ samt Testspielen sowie Trainingswochenende, ehe Mitte September bereits die Saison in der Bezirksliga losgeht.
Nicht sonderlich viel Zeit für den Neuen, der beim TSVP aber ein gutes Fundament vorfindet. Viel umschmeißen will er erst einmal nicht, vielmehr die Arbeit seines Vorgängers „ähnlich weiterführen und vielleicht ein paar neue Impulse setzen“. Was er allerdings auf jeden Fall von seinen Schützlingen einfordern wird, ist „mehr Disziplin“. Wichtig in einer Liga, die im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit mit den Absteigern aus der Bezirksoberliga und den Aufsteigern um den Lokalrivalen Murnau noch einmal deutlich stärker besetzt sein dürfte.
Die Zielsetzung im Lager des TSVP ist daher klar. „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt.“ Diese Marschroute gibt Widenmayer vor. Der Coach betrachtet die anstehende Saison als Übergangsjahr, in dem es für ihn vorwiegend darum geht, bestehende Strukturen weiter auszubauen, selbst in seine Rolle hin-einzufinden und neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Konkrete Namen von Zugängen will und kann er bis auf Torhüter Stefan Pasurka, der nach zweijähriger Handballpause zurückkehrt, noch nicht nennen. „Wer dann am 11. Juli tatsächlich in der Halle steht, kann ich nicht sagen.“ Deutlich kürzertreten wird Torhüter Michael Hostmann, der aus gesundheitlichen Gründen sein Pensum herunterschrauben möchte und nur noch als Aushilfe zwischen den Pfosten zur Verfügung steht.
Neu ist beim TSVP, dass es in der kommenden Spielzeit wieder eine Zweite Mannschaft gibt, die in der Bezirksklasse antritt. Betreut wird das Team von Florian Thieme. Es soll hauptsächlich als Auffang- und Entwicklungsbecken für junge Spieler dienen, die nicht direkt den Sprung aus dem Nachwuchs in die Erste schaffen. Beide Mannschaften werden eng verzahnt sein, trainieren zusammen. „Faktisch gibt es keine Trennung. Es wird alles gemeinsam gemacht“, betont der Trainer.
Unterstützt wird die Reserve von ein paar älteren Recken, die mit ihrer Erfahrung die Jungen anführen sollen. Und wer könnte das besser als zwei Lehrer? Hannes Bräu etwa will mitspielen, bei Bedarf auch Widenmayer. Für ihn gilt aber: „Nur ganz im Notfall.“
(Sven Sartison / GAP-Tagblatt)
https://www.merkur.de/lokales/regionen/neuer-impulsgeber-92372999.html
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