Hallenumbau beginnt im September
30 Jun
Hallenumbau beginnt im September
Pläne zum Umbau der Curlinghalle am OEZ zu einer Trainingshalle für den TSV Partenkirchen sind unterschriftsreif
Garmisch-Partenkirchen - Entspannung beim Turn- und Sportverein Partenkirchen: Mit der umgestalteten Curlinghalle bekommt er eine zusätzliche, ganzjährig nutzbare Trainingsfläche. Die Neubau-Pläne am Kainzenbad, die um rund 1,5 Millionen Euro teurer werden, kommen deshalb noch einmal auf den Prüfstand.
Garmisch-Partenkirchen – Das Eis ist längst abgetaut, alles geräumt. Curling wird nicht mehr gespielt in Halle drei des Olympia-Eissportzentrums (wir berichteten). Stattdessen zieht der Turn- und Sportverein Partenkirchen (TSVP) dort ein. „Die Gespräche laufen, noch ist aber nichts unterschrieben", sagt Wotan Lichtmeß, Vorstand der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen. Der Finanzausschuss hat dem Konstrukt bereits zugestimmt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde die Kosten für den neuen Boden übernimmt. „Rund 100?000 Euro" kalkuliert Bürgermeisterin Dr. Sigrid Meierhofer (SPD) dafür ein. Mit dem Verein werde zunächst ein Drei-Jahres-Vertrag geschlossen. „In der Zeit schauen wir, ob sich der Neubau einer Turnhalle realisieren lässt."
Diese Frage treibt auch TSVP-Vorsitzenden Björn Michel um. Mehrkosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro stehen mittlerweile im Raum, um auf dem vorgesehenen Areal am Kainzenbad die Bodenplatte mit aufwändiger Gründung auf dem moorigen Untergrund zu errichten. Ein Punkt, der gegen dieses Grundstück spricht. „Ich habe damit eher schon abgeschlossen", sagt Meierhofer. So weit geht Michel nicht. Er hält den Standort angesichts der Anbindung ans Klinikum und an den Olympiastützpunkt nach wie vor für ideal. „Deshalb müssen wir weitere Gespräche führen." Auch darüber, wie das Vorhaben an dieser Stelle realisiert werden kann.
„Jetzt haben wir erst einmal drei Jahre Luft, und unsere Hallensport-Abteilungen können wachsen", unterstreicht der Mediziner. In dieser Zeit wird sich zeigen, wie gut der Trainings- und Spielbetrieb – „nur Handball unter Wettkampfbedingungen ist dort nicht möglich" – in der früheren Curlinghalle funktionieren. Dafür müssen neben dem Spezialboden noch Prallwände und Schutznetze installiert werden. Der Umbau soll Meierhofer zufolge im September beginnen. Ist dieser abgeschlossen, „können wir die Halle 365 Tage im Jahr nutzen", betont Michel.
Ein ungewohnter Luxus für den TSVP, der sich bislang mit den vorhandenen Schulturnhallen begnügen musste. Die bleiben, insbesondere für Handball, weiterhin im Fokus des Vereins. Nachdem sich in den kommenden drei Jahren allerdings auf diesem Gebiet viel tut, hat der Vorsitzende auch das auf dem Schirm, wenn es um die Frage Neubau ja oder nein geht. Neben dem Neubau der Halle in den St.-Irmengard-Schulen, der bis dahin abgeschlossen ist, wird schließlich auch die in der Bürgermeister-Schütte-Schule erneuert. „Wenn alles fertig ist, müssen wir schauen, ob tatsächlich noch eine neue Halle nötig ist oder ob die zusätzliche Trainingsfläche reicht."
(Tanja Brinkmann/GAP-Tagblatt)